Im Neubau des Kelheimer Landratsamtes spiegelt sich das Bestreben des Bauherrn nach einem modernen, transparenten und bürgerfreundlichen Verwaltungsgebäude wider. Mit ihrem funktionalen Entwurf konnte die Architektengruppe Dömges/Raith das Preisgericht im europaweiten Vergabeverfahren überzeugen. Nach dem Wunsch des Landkreises Kelheim sollte das Gebäude einen angemessenen Rahmen schaffen für die politische Arbeit von Kreistag und Landrat. Ebenso sollten die Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, effizient und flexibel zu arbeiten.

Wichtig war dem Bauherrn außerdem, dass die Architektur der herausragenden Lage des Baugrundstückes gerecht wird. Denn immerhin liegt das Baugrundstück am Donauufer zu Füßen der Befreiungshalle. Umgesetzt wurde dies durch einen vierstöckigen quadratischen Baukörper in klassischer Stahlbetonbauweise. Wege werden hier kurz gehalten, der überbaute Raum optimal ausgenutzt. Freundlich wirkt das Verwaltungsgebäude auch durch seine Farbgebung: Die hellbeige hochgedämmte Bandfassade mit vorgestellten Sonnenschutzelementen (Wandscheibenverkleidungen aus eloxiertem Aluminium) stammt von der Firma INOCLAD Engineering. Sie trägt maßgeblich dazu bei, dass ein ambitioniertes Energiekonzept realisiert werden konnte. Denn Kelheims Landratsamt ist ein sogenanntes Plus-Energie-Gebäude – es erzeugt mehr Energie als es verbraucht.